Mittwoch, 10. April 2013

Winteraktionen 1- 3

Winteraktion 3 - Invasion der C Prombies - Collage

Zeitungen mit bekannten und weniger bekannten Gesichtern, Arztspatel, eine Schere und etwas Klebe benötigt man, wenn man seinen heiß geliebten Fernsehgestalten den Sprung in die Realität ermöglichen möchte.
Diese Aufgabe wurde von den Schülerinnen und Schülern des Kurses als eine sehr unterhaltsame angenommen. Entsprechend erfreulich sind die Ergebnisse geraten.


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Winteraktionen 1-3

Winteraktion 2 - Schattenspiele im Sinne Christian Boltanskis

Der Schatten an der Wand, seit jeher ein eher mit unbehagen bedachtes Element unseres Daseins. Kann man seinen Schatten doch nicht anfassen oder von sich streifen. Der Schatten ist das, was immer da ist, wenn ein hauch von Licht auf ein objekt trifft und es ist das, was bleibt - der Schatten der Erinnerung, wenn das objekt die realwelt verlässt. Was läge also näher, als das der Kurs sich mit diesem Thema auseinandersetzt.

Christian Boltanski, ein französischer Künstler, dessen Kernoeuvre man mit "Erinnerungskunst" beschreiben kann, hat ebenfalls in seinen "Theatres d`Ombres" zu dieser Thematik gearbeitet.

Er äußert sich wie folgt:

"Ich bin der Marionettenhersteller, der ebenso wie Gott versucht, Leben zu geben, ich halte die Fäden in meinem kleinen Theater in der Hand. (Boltanski 1986, 38)"

Boltanski gibt seiner Kunst in der Installation „Theatres d´ombres“ durch die Erzeugung einer Atmosphäre, die im Betrachter Emotionen und Ängste auslösen kann, magische Züge. Die Installation zählt zu der Reihe der "Ombres", die sich auf zwei Ebenen bewegt: der "realen" mit den figuralen Gegenstände und lichterzeugenden Komponenten und der fiktiven Schattenebene. Die Figuren sind aus banalen Fundstücken und Alltagsmaterialien wie Kork und Federn gefertigt und gelten nicht als eigenständige Skulpturen. Die Installation erzeugt ein chaotisches Geflecht von Schatten-Formen auf dem Boden und an den Wänden. Durch den Luftzug verändern die Schatten ihre Form. Wenn die marionettenartigen Figuren nahe der elektronischen Lichtquelle sind, sind ihre Schatten an der Wand deutlicher und dunkler. Bei bestimmten Lichtkonstellationen werden die Schattengestalten zu Gehenkten oder magischen Voodoo-Puppen.

"Urbilder, die unbewußte Erinnerungen auslösen, also Bilder, die oft mit Bildern aus unserer frühesten Kindheit in Beziehung stehen: Archetypen, die es jedem erlauben, seine eigene Geschichte zu erzählen.“ (Boltanski 1986, 4)

Die erinnerten Schatten aus den einstigen Kinderzimmern wandeln sich durch Boltanskis künstlerischen Eingriff. In dieser Installation wird der Entstehungsprozeß der imaginären Gestalten umgedreht: Das Licht läßt jetzt die bösen Geister der Kindheit in Erscheinung treten, während der kindliche Alptraum früher mit dem Einschalten des Lichts meist beseitigt war. Die verschütteten Alpträume der Vergangenheit werden durch ihre Beleuchtung wieder sichtbar gemacht.
Die "Ombres" verdeutlichen die Ambivalenz von Tod und Kindheit, die sich durch Boltanskis Werk zieht. Der riesige Schatten einer kleinen Marionette lenkt die Betrachtenden vom Objekt selbst ab, nur der Reflex des Gegenstandes bleibt getreu Platons Höhlengleichnis dem Menschen sichtbar. Die vielen Skelette unter den Figuren erzeugen Schatten, die auch auf den Tod verweisen. Im 18. Jahrhundert ist der Schatten die Verkörperung der Auflösung der Existenz in ein absolutes Nichts.
Die "Ombres" sind vom Licht abhängig und durch dieses gestaltet: Erscheinungen, die beliebig vergrößerbar und formbar sind, momentane Projektionen. Die Verkörperung des kindlichen Alptraums läßt sich durch das Herausziehen des Steckers wieder zum Verschwinden bringen.


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Winteraktionen 1 - 3

Winteraktion 1 - Das Fakedinner

Die Schülerinnen und Schüler des Virtuelle Raumkonzepte WPUs sahen sich im Dezember mit dem Schweizer Fluxuskünstler Daniel Spoerri und dessen "Fallenbildern" konfrontiert.

Im Jahre 1960 gab Daniel Spoerri folgende Definition zu seinen Fallenbildern: „Gegenstände, die in zufälligen, ordentlichen oder unordentlichen Situationen gefunden werden, werden in genau der Situation, in der sie gefunden werden, auf ihrer zufälligen Unterlage (Tisch, Schachtel, Schublade usw.) befestigt. (..) indem das Resultat zum Bild erklärt wird, wird Horizontales vertikal. Beispiel: Die Reste einer Mahlzeit werden auf dem Tisch befestigt und mit dem Tisch an der Wand aufgehängt. (…)“

Nun haben wir nicht unser Fallenbild real fixiert und aufgehängt, stattdessen haben wir ein sogenanntes "Fake Dinner" zelebriert und die Überreste des opulenten Mahls digital dokumentiert oder eben virtuell fixiert.


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Gruppenblog2 - 20. Mär, 09:56
NICE
Es sind echt coole Videos :DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
WPU3 - 21. Nov, 11:10

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