Mittwoch, 12. September 2012

Sinnesprotokolle

Sinnesprotokolle sind eine Art Bericht des Inneren. Die Schülerinnen und Schüler waren dazu angehalten, sich jeweils einzeln einen Ort ihrer Wahl auf dem Schulgelände zu suchen, sich zu setzen und sich in diesen Ort hineinzuspüren. Nach einer Weile beginnen sie dann mit Aufzeichnungen über ihre sinnlichen Wahrnehmungen an ihrem Ort. Die Aufzeichnungen differieren in Art und Weise, jedoch selten in den Inhalten.

Im Idealfall können sich die Schülerinnen und Schüler vollends auf die Aufgabe einlassen und beginnen die anfangs noch durch-, bzw. erdachten Worte durch eine Art grafisches Schreiben zu ersetzen. Das kann entfernt an beispielsweise oszillografische Ausschläge erinnern und befasst sich nicht mehr mit der Findung von Buchstabenabfolgen. (vgl. Lautgedichte Dadaismus)

Im Normfall jedoch kommunizieren die Schülerinnen und Schüler entgegen der klaren Anweisung miteinander, lassen sich aber zumindest auf die Aufgabe ein.
So entstehen zwar gedachte und keine frei- assoziativen Texte, respektive, Bilder, dennoch erreichen sie erstaunliche Wahrnehmungstexte, die durchaus einen Betrachter/Leser an den Ort mitzunehmen vermögen.

Eine weitere nicht zu unterschätzende Schwierigkeit bei dieser Arbeit besteht darin, bewusst Stille und sich selbst auszuhalten. In einer Welt, die durch alle Möglichen Formen der "Berieselung" gekennzeichnet ist, wird diese Fähigkeit oftmals nicht mehr wahrgenommen, kann zuweilen nicht einmal mehr ertragen werden.
Diese Auseinandersetzung mit der Nichtkommunikation und der ausschließlich sinnlichen Auseinandersetzung mit sich selbst, Raum und Zeit ist den Schülerinnen und Schülern des WPUs bereits erstaunlich gut gelungen.


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Sinnesprotokolle

I.

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II.

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III.

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Der freundliche Mummenschanz

Die Maske als Möglichkeit, sich selbst zu verbergen. Als Möglichkeit, sich selbst als Anonymus zu präsentieren und in einer identisch aussehenden Gruppe ausschließlich durch die individuelle Handlung auffallen zu können.
Die Möglichkeit unerkannt handeln zu können, eröffnet Türen, die ansonsten der Einzelperson verschlossen bleiben. Sei es durch Erziehung, sei es durch Akzeptanz der allgemein anerkannten Regeln des Verhaltens.

Doch was geschieht, wenn diese Grenzen und Reglementierungen durch die Gesellschaft durch ein einfaches Gleichwerden aufgehoben werden ; entsteht eine Entindividualisierung des Einzelnen?

Die Schülerinnen und Schüler des Kurses sind angehalten Stimmungen wahrzunehmen, zu erkennen und zu formulieren. Sie sollen Schlüsse aus ihren Beobachtungen ziehen und diese in ihren eigenen Worten und Bildern formulieren. Das "irgendwie Unheimliche", wie viele Schülerinnen und Schüler des Kurses über ihre Fotos urteilen, entsteht ausschließlich in ihren Köpfen selbst und verbirgt sich hinter dem fröhlichen, klassischen Symbol der Spaßgesellschaft der späten 1980er und frühen 1990er Jahre - hinter dem Smiley.


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Sequenz "Laufen"

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NICE
Es sind echt coole Videos :DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
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